Gewohnheiten

Meine Morgenroutine 2.0

Meine Morgenroutine
Geschrieben von Stefan Schimming

Meine Morgenroutine ist meine Lebensversicherung.

Sie erlaubt mir routiniert und erfolgreich in den Tag zu starten. Sie gibt mir die Freiheit meine bestmöglichen Leistungen abzurufen.

Und trotzdem ist sie weder lang noch kompliziert. Meine Morgenroutine dauert nicht länger als 1,5 Stunden und besteht aus vielen relativ einfachen Routinen, die ich mir über die letzten Monate angeeignet habe.

Warum mir meine Morgenroutine so wichtig ist und wie sie aussieht erfährst du in diesem Artikel.

Mich interessiert auch wie deine Morgenroutine aussieht! Lass mir doch einfach einen kurzen Kommentar dazu da! :) 

(Übrigens: Vor mehr als einem Jahr habe ich schon einmal über meine Morgenroutine geschrieben und zwar hier: http://www.projektflut.de/mein-morgenritual/ )

Seitdem hat sich einiges verändert. Was genau, erfährst du jetzt.

Wie sieht meine Morgenroutine aus?

  1. Licht, Luft & Wasser – 5 Minuten
  2. Kurze Sportsession – 5 Minuten
  3. Frühstück – 15 Minuten
  4. Buch Lesen – 30 Minuten
  5. Sportsession 2 – 10 Minuten
  6. Duschen – 10 Minuten
  7. Meditation – 7 Minuten
  8. Fokus – 5 Minuten
  9. Produktivität!

1. Licht, Luft & Wasser – 5 Minuten

Ich möchte ganz ehrlich mit dir sein: Ich wache nicht auf und bin sofort 100% einsatzbereit und super gut gelaunt.

Meist ist es eher eine Mischung aus „Das war ein verdammt seltsamer Traum!“ und „Waaah, wo zur Hölle bin ich?!“. Diese Konfusion hält sich aber meist nur für ein paar Sekunden.

In den meisten Fällen schaffe ich es direkt aufzustehen und nicht noch mal ins Bett zu fallen. Früher war das häufig anders.

Ich kenne mich selbst aber mittlerweile ziemlich gut und weiß wie ich ticke. Darum platziere ich meinen Wecker (Telefon) weit genug von mir weg, so dass ich mich bewegen muss um ihn auszuschalten.

Wenn ich mich dann bewegt habe, ist es einfacher für mich nicht mehr zurück ins Bett zu kriechen.

Die nächsten 3 Schritte sind essenziell für mich:

Ich brauche genau 3 Dinge um in der Welt der Lebenden anzukommen: Licht, Luft und Wasser.

Licht: Ich ziehe alle Vorhänge zurück und schalte so viele Lichter wie möglich an, falls es draußen noch dunkel ist. Ich muss meinem Körper signalisieren: Es ist Zeit aufzuwachen!

Luft: Mein Körper braucht Sauerstoff um am Morgen zu funktionieren. Darum ist es ein wichtiger Bestandteil meiner Morgenroutine am Morgen das Fenster aufzureißen und den neuen Tag hineinzulassen. Mir kommt es manchmal so vor als bräuchte mein Gehirn am Morgen frische Luft um überhaupt in Schwung zu kommen. Wenn du am Morgen nach draußen gehst um Sport zu machen gibt das deinen Pluspunkt!

Wasser: Versetz dich mal in die Lage deines Körpers nach ca. 6-8 Stunden Schlaf. Du hast dir wahrscheinlich in dieser gesamten Zeit keine Flüssigkeit zugeführt und unter deiner Bettdecke einiges an Flüssigkeit ausgeschwitzt. Kurzum: Du bist dehydriert! Ich persönlich versuche direkt nach dem Aufstehen 1-2 große Gläser Wasser zu trinken. Also mindestens 0,5 Liter. Das ist auch ein guter Tipp falls du Probleme hast dich tagsüber zu fokussieren. Dehydration kann ein wichtiger Faktor für Konzentrationsschwäche sein.

2. Kurzes Workout – 5 Minuten

Als nächstes folgt ein kurzes Workout.

Aber keine Angst, das ist nicht so dramatisch wie es sich anhört. Ich mache vielleicht ein paar Liegestütze oder andere Körpergewichts-Übungen um meinen Kreislauf in Schwung zu bringen. Außerdem dehne und strecke ich mich ein wenig.

Das dient mir nur dazu wach zu werden und dauert nicht länger als 5 Minuten.

3. Frühstück – 15 Minuten

Der Lieblingspart meiner Morgenroutine!

Ich liebe Frühstück!

Mein Frühstück ist genau auf meine Bedürfnisse und meinen Geschmack abgestimmt. Ich experimentiere zwar immer gern ein Bisschen herum aber seit ca. einem Jahr besteht mein Frühstück aus:

  • 3 gebratenen Eiern (Soweit es geht aus Freiland-Haltung, umso natürlicher, desto besser)
  • Mit Schinken, Brokkoli, Tomate, Kräutern, (Schnittlauch, Dill, Kräuter der Saison), Pfeffer und Salz
  • Dazu eine Tasse Kaffee oder Grünen Tee (Auch hier lege ich wieder viel Wert auf Qualität)
  • Dazu gibt es zur Zeit: 1-2 Stücke dunkle Schokolade (mindestens 85%, Lindt), 1-4 Paranüsse, ein paar Mandeln

Ist es das gesündeste und beste Frühstück der Welt?

Keine Ahnung. Ich weiß, dass es mir schmeckt, vergleichsweise gesund ist und zu meiner Ernährung passt.

Da ich des Öfteren Experimente durchführe wird sich hier sowieso immer wieder etwas ändern.

Ich will dich auch nicht davon überzeugen unbedingt Frühstück zu essen. Das bleibt dir überlassen. Ich weiß nur, dass ich mir meine Morgenroutine nicht ohne Frühstück vorstellen könnte.

4. Buch Lesen – 30 Minuten

Nach dem Frühstück nehme ich mir gern ein gutes Buch zur Hand.

Wenn du meine Youtube-Videos verfolgst weißt du, dass ich zur Zeit ca. ein Buch pro Tag lese.

Wie das funktioniert und wie genau ich ein Buch definiere erfährst du z.B. in diesem Video.

Zum lesen nehme ich mir meist 30 Minuten Zeit. Ich setze mir also einen Timer und durchsuche ein Buch nach den wichtigsten „Goldnuggets“.

Ich möchte meine Morgenroutine so gestalten, dass sie mich in einen produktiven Zustand versetzt. Wenn ich versuchen würde ein Buch vom ersten bis zum letzten Wort zu lesen würde das wahrscheinlich zu viel Zeit in Anspruch nehmen und mich zu stark ermüden.

Darum limitiere ich mich selbst auf 30 Minuten und suche nach den wichtigsten Informationen.

Begeistert mich ein Buch lese ich es in den nächsten Wochen erneut und mache mich wieder auf die Suche nach Nuggets.

Falls du mehr lesen möchtest kann ich dir übrigens nur empfehlen Mitglied der Bibliothek deiner Stadt oder gemeinde zu werden. Du wirst zwar nicht jedes Buch finden aber die Auswahl ist meist doch ziemlich gut und es ist unschlagbar günstig.

5. Sportsession #2 – 10 Minuten

Nach dem Lesen folgt: Sport.

Zur Zeit trainiere ich zu Hause und vorrangig mit Körpergewichts-Übungen.

Für mich hat das den Vorteil, dass ich mir den Weg zum Fitnessstudio spare und es mir zur Gewohnheit mache täglich aktiv zu sein.

Natürlich gibt es auch viele gute Gründe ins Fitnessstudio zu gehen. Zur Zeit passt mir diese Art des Trainings aber am Besten.

Zum training höre ich entweder motivierende Musik oder schaue mir Motivations-Videos an.

6. Duschen – 10 Minuten

Nach dem Schwitzen wird geduscht.

An den meisten Tagen fühle ich mich erst wirklich bereit für den Tag, nachdem ich mich geduscht und hygiene-mäßig auf Vordermann gebracht habe. Es ist für mich ganz einfach ein Wohlfühl-Faktor in meiner Morgenroutine.

Darüber hinaus kann ich dir empfehlen ab und an kalt zu duschen.

Das ist nicht nur gesund sondern macht dich auch wach!

7. Meditation – 7 Minuten

Als nächstes wird meditiert.

Meditation ist eine Gewohnheit dich ich leider zu unregelmäßig durchführe.

In den letzten Jahren hat sie immer wieder den Weg in meine Morgenroutine gefunden, nur um dann nach ein paar Wochen wieder zu verschwinden.

Der Hauptgrund dafür ist wahrscheinlich, dass ich nicht klein genug angefangen habe.

Diesmal habe ich mit nur 5 Minuten angefangen mich langsam wieder an das Meditieren heranzutasten.

Mit 7 Minuten habe ich mittlerweile eine sehr angenehme Zeit für mich gefunden.

7 Minuten reichen mir um mich zu sammeln und sind kurz genug um die Gewohnheit langfristig durchzuhalten.

8. Fokus – 5 Minuten

Auf das Meditieren folgt eine kurze Fokus-Session.

Ich trinke meist noch ein glas Wasser und fokussiere mich auf die Aufgaben, die vor mir liegen.

Am Vorabend lege ich mir immer eine Liste mit Aufgaben zurecht, die ich am nächsten Tag erledigen will.

Ich versuche mich so gut es geht auf die Arbeit einzustimmen und mich auf die erste und wichtigste Aufgabe des Tages vorzubereiten.

9. Produktivität! – Meine Morgenroutine endet hier

Und dann beginne ich so produktiv wie möglich zu arbeiten.

Meine Morgenroutine ist damit quasi abgeschlossen und ich wechsle in den Produktivitäts-Modus.

Fazit:

Ich erinnere mich immer wieder an die Zeit zurück in der ich begann mich mit Selbstmanagement zu beschäftigen. Es ist unglaublich wie viel organisierter und routinierter mein Morgen jetzt abläuft.

Meine Morgenroutine dauert ca. eine Stunde und 27 Minuten und bereitet mich optimal auf den Tag vor. Sie gibt mir einen entspannten Start in den Tag ohne böse Überraschungen und lässt mir genügend Raum um mich auf die wirklich wichtigen Dinge zu konzentrieren.

Ich möchte meine Morgenroutine nicht mehr in meinem Tag missen und freue mich auf all die Experimente und Anpassungen, die da kommen werden.

Ich hoffe dieser Artikel hat dir gefallen und du konntest dir ein paar Anregungen mitnehmen.

Zum Schluss bleibt die Frage: Wie sieht deine Morgenroutine aus? 

Über den Autor

Stefan Schimming

Meine Vision ist es einen Ort zu schaffen an dem junge Menschen praktische Skills lernen, sich vernetzen und austauschen können. Auf meinem Blog Routiniert.com schreibe ich über Gewohnheiten und helfe Menschen wie dir dabei produktiver zu arbeiten, kreativer zu denken und gesünder zu leben. Mehr über mich erfährst du hier >>

Kommentare

  • Hallo Stefan,
    ich finde deine Morgenroutine ziemlich spannend. Besonders der Tipp mit dem Telefon hat mir gut gefallen. So ist man quasi gezwungen sich zu bewegen. ich hätte da noch eine Anmerkung. Dein Routine ist perfekt, wenn du Single bist. Aber wie funktioniert sie mit einem Partner an deiner Seite? Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser begeistert ist, wenn du überall das Licht an machst und das Fenster zum Lüften aufreist. Insbesondere dann, wenn der andere vielleicht später aufstehen muss als du. ;-)

    Viele Grüße, Nicole.

    • Hallo Nicole,

      danke für deinen Kommentar!

      Das mit dem Partner ist ein sehr guter Punkt. ;)
      Ich denke es ist am Besten einfach mit deinem Partner darüber zu sprechen. Kommunikation ist King. Wenn du deinem Partner erklärst warum du gern mal am Morgen das Licht anmachen oder die Fenster aufreißen würdest lässt er bestimmt mit sich reden. Seht es als Experiment um gemeinsam produktiv und erfrischt in den Tag zu starten. :)

      Falls dein Partner keine Lust darauf hat kannst du ja aufstehen, aus dem Zimmer gehen und deine Morgenroutine in einem anderen Zimmer fortsetzen.

      Beste Grüße

      Stefan

      Andernfalls könntest ihn natürlich

  • Hallo Stefan,
    eine sehr inspirierende Morgenroutine hast du da!
    Ich bin voll bei dir: Frühstück ist der geilste Part – ohne Frühstück geht bei mir gar nichts. Das mit dem Lesen am Morgen finde ich auch eine gute Idee, das fiel mir aber bis jetzt schwer, weil ich dann oft in ein Buch versinke und die Zeit vergesse. Aber dein Tipp von der Ressourcen-Seite mit blinkist.com ist ja Gold wert, das werde ich direkt mal ausprobieren.
    LG Steffi

    • Hi Steffi,

      danke für deinen Kommentar! :)

      Haha. Freut mich, dass Frühstücken dich auch begeistert. Mir hilft es beim Lesen einen Timer zu setzen. Also meinetwegen 20 oder 30 Minuten. So kann ich die Zeit nicht vergessen. :) Und jap, Blinkist ist ziemlich cool!

      Beste Grüße

      Stefan

  • Hey Stefan,
    richtig coole Morgenroutine, die du dir da angeeignet hast! Finde ich einige parallelen zu dem was ich so morgens mache;-) Der Artikel jetzt dazu noch mal von dir ist sensationell!

    LG

    Tim

  • Hey Stefan,

    tolle Morgenroutine! Meine sieht sehr ähnlich aus. Was ich am Morgen noch sehr mag ist das Schreiben. Das einfache Aufschreiben von Gedanken, Wahrnehmungen und Vorstellungen hilft mir dabei, mein Bewusstsein klar auszurichten und den Kopf frei zu bekommen.
    Das kalte Duschen kann ich übrigens auch uneingeschränkt empfehlen. Es sorgt einfach für einen perfekten Start in den Tag.

    Lieben Gruß,
    Valentin

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