Gewohnheiten Produktiver Arbeiten

Wie du mit deiner Arbeit die Aufmerksamkeit bekommst, die du verdienst

Bedeutsame Arbeit

Du arbeitest hart.

Du willst Menschen erreichen, ihnen helfen, ihr Leben bereichern. Aber niemand hört dir zu?

Wir werden jeden Tag von Nebensächlichkeiten überschwemmt. Das nächste Facebook-Status-Update, die nächsten 20 Twitter-Posts, der nächste Blogartikel, das nächste Instagram-Selfie. Liefere mehr bedeutsame Arbeit ab, anstatt dich zu lange mit Nebensächlichkeiten aufzuhalten.

Bedeutsame Arbeit ist aufwendig. Du musst dein Herzblut hineinstecken. Du musst bereit sein über deinen Schatten zu springen.

Dieser Artikel ist eine Anleitung dazu.

Definition: Bedeutsame Arbeit

Meine Definition von Kunst besteht aus 3 Elementen:

  1. Kunst wird von einem Menschen geschaffen.
  2. Kunst wird geschaffen um etwas zu bewirken, um Sichtweisen zu ändern.
  3. Kunst ist ein Geschenk. Man kann das Souvenir, die Leinwand, das Album usw. verkaufen, aber die Idee an sich ist ein Geschenk. Großzügigkeit ist ein Teil von Kunst.

Nach meiner Definition hat die meiste Kunst nichts mit Ölfarbe oder Marmor zu tun. Wir schaffen Kunst wenn wir unsere beste Arbeit leisten.

Seth Godin

Bedeutsame Arbeit ist Kunst. Und viele von uns schaffen jeden Tag Kunst, ohne sich dessen bewusst zu sein. Die Bedienung im Restaurant, die allen Gästen ein lächeln schenkt und ihnen das Gefühl gibt, gut aufgehoben zu sein. Der Lehrer, der seine Schüler dazu animiert selbst zu denken. Die Büroangestellte, die mehr Arbeit in Kauf nimmt um dem Kunden einen besseren Service zu bieten.

 Hier ist meine Definition:

  1. Bedeutsame Arbeit ist menschlich und persönlich.
  2. Bedeutsame Arbeit verlangt Mut, Kreativität, Verständnis und Wagemut.
  3. Bedeutsame Arbeit ist ein Geschenk, das den Empfänger verändert. Die Form ist egal, die Absicht des Künstlers nicht.
  4. Bedeutsame Arbeit stellt den Status Quo in Frage.

Eine Anleitung zu bedeutsamer Arbeit

1. Was ist dein Geschenk?

Der erste Schritt ist es dir zu überlegen, was dein Geschenk ist. Was willst du erschaffen? In welchem Bereich wirst du zum Künstler? Wie schon gesagt, du musst nicht zwingend etwas herstellen. Guter Service, Menschlichkeit und Verbindungen zu schaffen sind bedeutsame Arbeit.

Du solltest an dem was du tust interessiert und mit vollem Herzen dabei sein. Es ist wichtig, dass du deine Persönlichkeit in deine Arbeit einbringst. Du musst aber für den Anfang nicht besonders gut oder gar perfekt sein. Wichtig ist, dass du anfängst zu arbeiten, zu experimentieren und mit deinen Fähigkeiten zu spielen.

2. Verfeinere deine Fähigkeiten. Werde großartig in dem was du tust.

Mit der Zeit wirst du besser in deinem Handwerk und umso besser du wirst, desto mehr Menschen werden sich zu deiner Arbeit hingezogen fühlen.

Wie wirst du besser?

  • Suche dir Mentoren und Vorbilder. Lerne von Ihnen.
  • Lasse deine Persönlichkeit in deine Arbeit einfließen. Finde deine Stimme.
  • Lerne die wichtigsten Regeln deiner Kunst. Wenn du sie beherrschst, brich sie, um aus der Masse hervorzustechen.
  • Und am wichtigsten:

3. Arbeite jeden Tag.

Arbeite wenn du gut drauf bist. Arbeite wenn du dich schlecht fühlst. Arbeite wenn du inspiriert bist. Arbeite wenn du keinerlei Inspiration verspürst. Arbeite wenn du müde und lustlos bist.

Manchmal kann die Arbeit dich überwältigen. Löse Probleme spielerisch und genieße die Ergebnisse. Gönne dir hin und wieder eine Pause, aber nutze sie nicht als Ausrede.

Nur wenn du konstant an deinen Fähigkeiten arbeitest, wirst du besser. Gib nicht zu schnell auf, auch wenn es hart wird.

Many of life’s failures are people who did not realize how close they were to success when they gave up. – Thomas Edison

4. Suche dir viele Verschiedene Inspirationsquellen.

Wenn du dich intensiv mit einem Thema befasst, kannst du schnell den Blick für das große Ganze verlieren. Du entwickelst einen Tunnelblick. Einerseits ist das zwar gut, weil du unglaublich fokussiert bist. Andererseits kann es dich aber auch behindern, weil deine Inspiration versiegt.

Versuche dir ständig neue Inspiration zu holen. Hier ein paar Ideen:

  • Lies Bücher. Und zwar nicht nur Fachbücher aus dem Bereich der dich interessiert, sondern auch aus Gebieten die nichts mit deiner Arbeit zu tun haben. Lies alles was für dich interessant klingt. Lies Biographien. Lies Fiktion, die kreative Arbeit der Autoren färbt auf dich ab.
  • Höre Musik. So viele verschiedene Genres wie möglich. Du hörst eigentlich nur Rock? Höre Klassik, Jazz, Rap, …
  • Schaue Filme. Hollywoodfilme, Indie-Kino, Kurzfilme, …
  • Lies Zeitschriften. Hier gilt das Gleiche wie für Bücher.
  • Reise. Egal ob du in ein anderes Land reist, in eine andere Stadt fährst oder nur einen Spaziergang in deiner Stadt machst. Du hast keine Ausrede um nicht zu reisen und neue Orte zu entdecken.
  • Lerne Menschen kennen. Sprich mit Menschen auf der Straße. Besuche ungewohnte Veranstaltungen. Nimm an örtlichen Treffen oder Gruppen teil die dich interessieren.
  • Experimentiere, Gestalte, Erschaffe. Neben deiner bedeutsamen Arbeit solltest du dir auch „Nebenprojekte“ suchen. Durch sie bleibst du frisch und lässt deine Kreativität fließen. Suche dir einfach etwas, dass du schon immer einmal ausprobieren wolltest. Malerei, Töpfern, Zeichnen, Kaligraphie, Beats bauen, ein Instrument spielen, Metallverarbeitung, … es gibt so viele Möglichkeiten

5. Liefere deine Arbeit ab.

Arbeit wird erst bedeutsam, wenn sie ihr Publikum erreicht. Veröffentliche deine Arbeit. Egal ob es für eine Person ist, für 12 oder für Tausende.

Das ist eine der schwierigsten Phasen überhaupt. Du musst dich überwinden deine Arbeit den Blicken und der Kritik anderer Menschen auszusetzen. Du beginnst zu zweifeln. Ist meine Arbeit gut genug? Habe ich an alles gedacht? Was, wenn die Leute meine Arbeit nicht mögen? Diese Zweifel sind normal.

Wie kannst du sie besiegen?

Lege ein Datum für die Veröffentlichung fest, bevor du mit deiner Arbeit beginnst. Mache dieses Datum öffentlich. Teile es so vielen Menschen wie möglich mit und sorge dafür, dass sie sich darauf freuen. Jetzt musst du deine Arbeit abliefern.

6. Ändere den Status Quo.

Bedeutsame Arbeit sticht heraus. Sie erregt Aufmerksamkeit. Sie ruft Reaktionen hervor, positive und negative.

Aber wie änderst du den Status Quo? Und ist dieses Ziel nicht ein Bisschen vermessen?

Nein!

Wenn du wirklich etwas mit deiner Arbeit erreichen willst, musst du lernen aus der Masse Herauszustechen. Es gibt einfach viel zu viel Inhalte aus denen dein Publikum wählen kann. 90% davon ist Dreck, aber das macht es für dich nicht unbedingt leichter. Die Menschen tendieren mehr und mehr dazu, genau darauf zu achten was sie lesen, hören und sich anschauen. Alles andere blenden sie aus.

Du musst es schaffen durch diesen Filter zu brechen. Das funktioniert meiner Erfahrung nach nur bei Menschen, die sich für deine Arbeit interessieren und denen du bei etwas helfen kannst. Dein Publikum. Versuche nicht etwas für „Jedermann“ zu erschaffen. Der Zug ist abgefahren. Jedermann ist tot. Die Massenmedien und die Werbeindustrie haben ihn getötet.

Konzentriere deine Bemühungen auf die Querdenker. Die Spinner. Die Menschen, die als erstes Veränderungen akzeptieren. (Es sei denn du willst etwas „traditionelles“ unter die Leute bringen. In diesem Fall: Viel Glück!)

Aber auch die Querdenker sind von der Flut an Informationen überfordert.

Du musst ihnen etwas besonderes bieten um sie zu erreichen.

Hinterfrage die geltenden Regeln und Normen! Überlege dir, wie du etwas neues erschaffen kannst. Vielleicht durch Kombination vorhandener Konzepte. Ein Beispiel: Normalerweise ruft man einen Handwerker an, wenn etwas kaputt ist. Wie wäre es mit eine Handwerker-Flatrate die monatlich bezahlt wird? Ich habe keine Ahnung ob dieses Modell funktionieren könnte, aber vielleicht kannst du es herausfinden?

Kritisiere! Aber kritisiere nur wenn du auch einen guten Gegenvorschlag liefern kannst. Kritik ohne Alternativen ist schwach und sinnlos.

7. Höre deine Kritiker an, aber lass dich nicht von ihnen beeinflussen.

Ich hoffe, du wirst kritisiert. Ich hoffe es wirklich für dich. Wenn du nicht kritisiert wirst ist deine Arbeit vielleicht nicht wichtig genug. Menschen machen sich nur die Mühe etwas zu kritisieren, wenn es ihre Ansichten in Frage stellt, ihnen Angst macht.

Mittelmäßigkeit ist scheiße. Versuche nicht, es allen recht zu machen.

Sei kontrovers. Verärgere Leute. Nur wenn du dich traust Grenzen zu überschreiten wirst du wahrgenommen. Es gibt zu viel Einheitsbrei da draußen.

Wenn du dann kritisiert wirst, nimm dir die Kritik zu herzen, die Substanz hat. Schmettere nicht sofort jedes kritische Wort ab. Frage dich, ob dein Kritiker vielleicht einen berechtigten Punkt anspricht. Im gleichen Atemzug rate ich dir, jede Form anderer Kritik nicht zu herzen zu nehmen. Es wird Menschen geben, die deine Arbeit nicht mögen und das ist gut so. Versuche sie nicht zu überzeugen.

Außerdem gibt es mittlerweile Leute die einfach aus Spaß kritisieren. Sie werden in der Internetsprache Trolle oder Hater genannt. Lies dir einfach mal die Kommentare unter einem beliebigen Youtube-Video durch, dann weißt du, was ich meine.

8. Eine Idee als Geschenk für dich

Zum Schluss möchte ich dir noch eine Idee schenken. Etwas praktisches. Etwas, das du umsetzen kannst.

Die Inspiration für diese Idee habe ich von Tim von www.mymonk.de.

Schaffe Verbindungen. Wir sind erreichbarer als jemals zuvor, aber auch einsamer. Gib Menschen das Gefühl von Gemeinschaft, Zugehörigkeit und Freundschaft. Echter Gemeinschaft, mit Persönlichkeit. Nicht digitaler Oberflächlichkeit.

Wie kannst du Menschen zueinander führen?

Über den Autor

Stefan Schimming

Meine Vision ist es einen Ort zu schaffen an dem junge Menschen praktische Skills lernen, sich vernetzen und austauschen können. Auf meinem Blog Routiniert.com schreibe ich über Gewohnheiten und helfe Menschen wie dir dabei produktiver zu arbeiten, kreativer zu denken und gesünder zu leben. Mehr über mich erfährst du hier >>

1 Kommentar

  • Hallo Stefan,

    Danke für dieses Kunstwerk ;) Jetzt habe ich große Lust sofort mit etwas anzufangen.

    Punkt 4 finde ich echt super wichtig. Ich sehe so oft, das Leute Scheuklappen aufhaben und nur Informationen einholen, die ihre bereits vorhandenen Vorurteile bestätigen.

    Viele Grüße,
    Jan

Schreibe einen Kommentar zu Jan X

Cookie Einstellungen

Bitte wähle eine Einstellung aus. Hier findest du mehr Informationen zu Deiner Entscheidung: Hilfe.

Wähle eine Option

Deine Auswahl wurde gespeichert!

Hilfe

Hilfe

Um fortzufahren, musst du eine Cookie-Auswahl treffen. Hier findest du eine Auflistung der verschiedenen Optionen und deren Bedeutung:

  • Alle Cookies akzeptieren:
    Alle cookies wie z.B. Tracking und Analytics-Cookies aktivieren.
  • Nur First Party Cookies akzeptieren:
    Nur Cookies von dieser Website aktivieren.
  • Keine Cookies zulassen:
    Keine Cookies aktivieren, außer wenn sie aus technischen Gründen notwendig sind.

Du kannst die Cookie-Einstellungen jederzeit hier ändern: Datenschutz. Impressum

Zurück