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Interview: Thomas Frütel von Idealkraft.de über seine Morgenroutine

Interview
Geschrieben von Stefan Schimming

Thomas Frütel ist Gründer von idealkraft.de! Dort schreibt er über Human Performance Optimization – Optimierung menschlicher Leistung unter Berücksichtigung von Körper, Geist und Seele.

Viel Spaß mit dem Interview!

1.Wer bist Du und was machst Du?

Mein Name ist Thomas Frütel, ich bin 42 Jahre alt, verheiratet, habe zwei Kinder. Ich bin Softwarearchitekt und betreibe seit über 20 Jahren Kraftsport in verschiedenen Ausprägungen.

Vor ein paar Jahren bin ich auf Konzept „Biohacking“ aufmerksam geworden und stellte fest, dass ich meine Leistungsfähigkeit und Lebensqualität durch eine Kombination von Sport, gesunder Ernährung, Schlafoptimierung und Meditation erheblich verbessern kann.

Seitdem experimentiere und forsche ich, wie ich ein optimales Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele erreichen kann.

2.Wie sieht Deine Morgenroutine aus?

Ich stehe üblicherweise um 05:30 auf. Meine ersten Schritte führen mich in die Küche, wo ich meinem Körper die ersten wichtigen Nährstoffe zuführe: Wasser, Vitamin D, Fischöl und Apfelessig. Von dort geht es zum Frühsport: Etwa 20 Minuten lang mobilisiere und dehne ich alle Bereiche des Körpers. Im Anschluss mache ich oft noch eine Kurzmobilisation für drei bis fünf Minuten. Danach gibt es eine eiskalte Dusche, unter der ich üblicherweise drei Minuten lang zubringe.

3.Wie hat sich deine Morgenroutine in letzter Zeit verändert?

Bis vor drei Monaten war mein Frühsport noch eher Kraftorientiert, mit Kettlebell-Übungen, Klimmzügen und Liegestütz. Da ich aber bei der Beweglichkeit ein Defizit habe, beschloss ich hier lieber auf Dehnungs- und Mobilisationsübungen umzusteigen. Erste Erfolge kann ich hier bereits verbuchen: Mein Körper ist geschmeidiger und das kommt mir auch bei meinem abendlichen Krafttraining zu Gute.

4.Was klappt in Deiner Morgenroutine gut und was würdest Du gern noch verändern?

Ich bin sehr konsequent und halte mich fast immer an die oben beschriebene Abfolge, so dass bereits ein starker Gewohnheitseffekt eingetreten ist. Es gibt aber Tage, an denen trödele ich zwischen den Schritten, insbesondere bevor ich mich unter die Dusche stelle.

5.Auf was möchtest Du am Morgen nicht verzichten?

Die kalte Dusche! Kalt duschen hat so viel positive Auswirkungen auf die Fettverbrennung, Willenskraft und Immunsystem, das ist einfach unersetzlich. Seit ich das mache, bin ich morgens ein ganz anderer Mensch. Seit über zwei Jahren habe ich JEDEN Morgen kalt geduscht.

6.Was hilft Dir am Morgen dabei produktiv zu werden?

Ich halte viel von dem Trick, eine einfache, aber effektive Aufgabe zu identifizieren, die man morgens möglichst schnell erledigt. Das resultierende Erfolgserlebnis gibt Anschub und hilft dabei, weiterhin produktiv zu bleiben.

7.Gibt es Etwas, das du schon am Abend tust um dich auf den nächsten Morgen vorzubereiten?

Ich gehe zeitig zu Bett, üblicherweise zwischen 22:00 und 22:30. Eine Zen-Weisheit lautet: „Wenn Du hungrig bist, esse. Wenn Du müde bist, schlafe“. Um diese Zeit setzt bei mir die Müdigkeit ein, und schlafen zu gehen ist dann das Richtige, das man tun sollte.

8.Benutzt Du bestimmte Apps, Programme oder Hilfsmittel um besser zu schlafen oder deine Morgenroutine zu verbessern?

Ich meide helles Licht am Abend, am Computer habe ich das Programm f.lux installiert, welches das Farbspektrum des Bildschirmes in einen schlafverträglicheren Bereich verlagert. Vor dem Schlafengehen nehme ich eine Zink-Magnesium-Vitamin B Kombination (ZMA), welche die Schlafqualität verbessern soll.

Ich schlafe generell sehr gut und fest, so dass ich im Normalfall keine zusätzlichen Hilfsmittel benötige. Wenn ich aber weiß, dass die Nacht kurz wird, lege ich mich vor dem Schlafengehen auf eine Akkupunkturmatte (Yantra Mat). Die spitzen Nadeln helfen dem Körper Hormone zu produzieren, die den Schlaf fördern. Auch mit der Aminosäure L-Tryptophan habe ich gute Erfahrung gemacht, um die Schlafqualität weiter zu erhöhen.

Meine Morgenroutine tracke ich, wie auch verschiedene andere positive Gewohnheiten, mit der iPhone-App Coach.me. Um kurz nach sechs habe ich dort üblicherweise folgende Punkte abgehakt:

  • Get out of bed the first time my alarm rings
  • Mobility Work
  • Cold Shower

9.Was ist Deine wichtigste Aufgabe am Morgen?

Das lege ich üblicherweise jeden Morgen neu im Rahmen meiner Tagespriorisierung fest.

10.Was ist dein #1 Tipp für eine produktivere Morgenroutine?

Beharrlichkeit. Eine Routine funktioniert erst dann so richtig, wenn sie in Fleisch und Blut übergeht und zur Gewohnheit wird. Man sollte über die einzelnen Schritte nicht mehr nachdenken müssen, sondern sie einfach machen, weil man weiß, was gerade zu tun ist. Wer jeden Morgen drei Dinge macht, die ihn jeweils ein kleines bisschen besser werden lassen, darf sich im Laufe eines Jahres über erhebliche Fortschritte freuen.

Danke für das Interview Stefan, hat mich gefreut, dass Du Deinen Lesern meine Ansichten und Erfahrungen vorstellen möchtest.

Über den Interview-Partner:

Wer sich mehr für das Thema „Human Performance Optimization“ interessiert ist herzlich eingeladen, sich auch auf meiner Website idealkraft.de umzusehen.

Über den Autor

Stefan Schimming

Meine Vision ist es einen Ort zu schaffen an dem junge Menschen praktische Skills lernen, sich vernetzen und austauschen können. Auf meinem Blog Routiniert.com schreibe ich über Gewohnheiten und helfe Menschen wie dir dabei produktiver zu arbeiten, kreativer zu denken und gesünder zu leben. Mehr über mich erfährst du hier >>

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