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Wie du mit diesen Übungen deinen Stress reduzierst. Teil 2/4 – Streck dich!

Streck dich!

Stress wirkt sich nicht nur auf deinen Geist, sondern auch auf deinen Körper aus.

Er führt dazu, dass du angespannt bist, dich verkrampfst, flach atmest und dich nicht traust dich frei zu entfalten.

Deshalb meine Frage an dich: Fühlst du dich angespannt?

Für viele Menschen sieht ein Tag heutzutage so aus

Sie stehen am Morgen aus dem Bett auf, fahren im Auto zur Arbeit, sitzen den ganzen Tag im Büro, setzen sich am Abend auf die Couch und legen sich danach wieder ins Bett.

Wir sind chronisch unterbewegt und das wirkt sich negativ auf unseren Körper und unserer Wohlbefinden aus.

Dazu kommt der Druck unserer Leistungsgesellschaft, der dafür sorgt, dass du rund um die Uhr angespannt bist.

Aber was ist eigentlich eine Verspannung?

Als Verspannung wird ein schmerzhafter Zustand der Nacken– oder Schultermuskulatur bezeichnet, bei dem sich der Muskeltonus durch Überanstrengung oder einseitige Haltung dauerhaft verstärkt hat. Verspannungen an anderen Körperstellen treten zwar ebenfalls auf, sind aber wesentlich seltener. Um den Muskelschmerz zu vermeiden, nimmt man unbewusst eine Schonhaltungein, was die Anspannung einiger Muskeln zusätzlich verstärken kann und zu einem Teufelskreis führt. – Wikipedia.org

Interessant.

Wenn du angespannt bist nimmst du also eine Schonhaltung ein, wodurch allerdings andere Muskelbereiche stark beansprucht werden.

Falls du dich schon mal angespannt gefühlt hast, kannst du das sicherlich bestätigen.

Zumindest wenn du auf die Signale deines Körpers hörst. Und hier sehe ich ein Problem:

Ich weiß von mir selbst, dass ich ein Kopfmensch bin. Meine Aufmerksamkeit steckt teilweise krampfhaft in meinem Kopf fest. Mir persönlich fällt es schwer mich auf meinen Körper zu konzentrieren, aber mit den richtigen Übungen (z.B. Atemübungen) schaffe ich es.

Warum solltest du auf deinen Körper achten?

Dein Körper ist ein Spiegel deiner Gedanken und deiner Umstände.

  • Du fühlst dich bedroht: Dein Körper macht sich für die Flucht bereit.
  • Du bist gestresst: Deine Muskeln verspannen sich.
  • Du isst etwas ungesundes: Du fühlst dich matt, abgeschlagen und dir fällt es schwer zu denken.

Das ist kein Hokus-Pokus den ich mir aus den Fingern sauge sondern einfaches biologisches Grundwissen.

Dein Körper reagiert auf deine Umstände und darauf wie du mit ihm umgehst.

Allerdings fällt es dir vielleicht schwer die Signale deines Körpers zu deuten. Der Grund dafür ist, dass heute andere Prioritäten gelten als in früheren Zivilisationen. Geld verdienen, Geld ausgeben, sofortige Belohnungen, „Wissen“, Status und was andere von dir denken.

Dabei vergessen wir, dass wir Mensch sind!

Unsere Natur ist es zu fühlen! Wir haben Bedürfnisse nach Nähe, menschlichem Kontakt, echter Nahrung und Bewegung.

Warum glaubst du gibt es heute so viele Fälle von Übergewichtigkeit und chronischen Erkrankungen?

Eben, weil wir verlernt haben unserem Körper zuzuhören.

Meiner Meinung nach ist eine wichtigsten Fähigkeiten die du dir im 21. Jahrhundert aneignen kannst wieder auf deinen Körper zu hören.

Was kannst du konkret tun?

2. Übung: Streck dich!

  1. Wenn du dich angespannt oder gestresst fühlst: Tritt einen Schritt zurück und nimm dir eine Minute um dich zu strecken und zu dehnen. Bewege dich und schüttle den Stress von dir ab.
  2. Führe nach dem Aufstehen ein paar einfache Übungen durch. Strecke dich, dehne dich, schüttle deine Arme und Beine um dich aufzuwärmen und mache danach ein paar Kniebeuge und Liegestütze. Auf längere Sicht kannst du diese Gewohnheit ausbauen und erweitern um dich fit zu halten. Ich mache zur Zeit jeden Morgen ca. 5-10 Minuten Frühsport und fühle mich dadurch deutlich besser und starte gut in den Tag.
  3. Stehe mindestens ein mal pro Stunde von deinem Arbeitsplatz auf, laufe herum und Strecke dich. Dein Köper braucht Bewegung.
  4. Arbeite phasenweise im Stehen. Dadurch entlastest du deine Wirbelsäule.
  5. Treibe regelmäßig Sport.
  6. Versuche dich in Yoga oder Qigong.

Bonus: Der Steinzeit-Ansatz

Vor kurzem bin ich auf eine Theorie gestoßen die mich fasziniert.

Wenn du gesund leben willst solltest du dich am Leben deiner Vorfahren aus der Urzeit orientieren.

Das bedeutet nicht, dass du Mammuts jagen und in einer Höhle wohnen sollst.

Hier sind ein paar Ideen die du in deinen Tag einbauen könntest:

  • Bewegung. Wie im Artikel beschrieben. Steinzeitmenschen saßen nicht 8 Stunden täglich im Büro. Sie waren ständig in Bewegung.
  • Spiele und habe Spaß. Suche dir eine Sportart die dir verdammt viel Spaß machst und in der du dich ausleben kannst. Ideen: Slacklining, Klettern, Ultimate-Frisbee, Skateboarding, Surfen, … sei experimentierfreudig.
  • Sprint-Übungen. Deine Vorfahren aus der Steinzeit waren keine Marathonläufer. Sie sind auch nicht jeden Tag 2 Stunden gejoggt. Allerdings sind sie z.B. auf die Jagt gegangen. Dafür war es wichtig zu sprinten. Nimm dir alle 7-10 Tage ca. 15 Minuten Zeit um Sprintübungen durchzuführen. Z.B.: Lauf dich für 2 Minuten ein. Danach folgt ein 10/20/30 Rhythmus. Sprinte für 10 Sekunden, laufe normal für 20 Sekunden und laufe langsam für 30 Sekunden. Wiederhole diesen Ablauf ca. 10 mal.
  • Hebe schwere Sachen. Hin und wieder mussten deine Vorfahren schwere Gegenstände heben. Steine, Baumstämme und dergleichen. Gehe ins Fitnessstudio und trainiere mit Gewichten oder suche dir einen Trainingsplan für Körpergewichtsübungen.
  • Ernähre dich gesund. Hier scheiden sich ja bekanntlich die Geister. Ich bin kein Ernährungsberater also möchte ich dir auch keine Ratschläge basierend auf gefährlichem Halbwissen geben. Urmenschen haben sich bekanntlich nach Paleo ernährt. Ich komme mit diesem Ansatz sehr gut klar, ob er für dich richtig ist musst du selbst herausfinden.

Falls du mehr zu diesem Thema erfahren willst empfehle ich dir die „Primal-Blueprint„-Methode von Mark Sisson und seinen Blog Marks Daily Apple.

Ich wünsche dir viel Erfolg beim entspannen!

Über den Autor

Stefan Schimming

Meine Vision ist es einen Ort zu schaffen an dem junge Menschen praktische Skills lernen, sich vernetzen und austauschen können. Auf meinem Blog Routiniert.com schreibe ich über Gewohnheiten und helfe Menschen wie dir dabei produktiver zu arbeiten, kreativer zu denken und gesünder zu leben. Mehr über mich erfährst du hier >>

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