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2 einfache Schritte um deinen Perfektionismus zu besiegen

Perfektionismus

Perfektionismus hält dich davon ab großartige Arbeit zu leisten.

Was ist Perfektionismus?

Perfektionismus hat viele Gesichter und Namen.

Steven Pressfield nennt es „the resistance“ – den Wiederstand. Seth Godin nennt es das „Lizard Brain“, das Reptilien-Gehirn, das uns vor vermeintlichen Gefahren schützt. Man kennt es unter dem Namen Schreibblockade. Es ist die Angst vor Zurückweisung.

Perfektionismus ist die kleine Stimme in deinem Kopf, die dir sagt, deine Arbeit sei nicht gut Genug. Perfektionismus ist der unfertige Roman in deiner Schreibtischschublade. Das Bild, dass du nie angefangen hast zu malen. Die Reise die du nicht antrittst, weil „der passende Zeitpunkt noch nicht gekommen ist“. Perfektionismus ist die Angst davor zu versagen, Position zu beziehen, deine Kunst mit der Welt zu teilen.

Wie du deinen Perfektionismus besiegst:

1. Verringere den Anspruch an deine Arbeit.

Zumindest vorerst. Nehmen wir an dir fällt es schwer zu schreiben. Du willst anfangen, aber findest nicht die richtigen Worte. Du hast ständig das Gefühl, deine Arbeit sei nicht gut genug. Verringere deinen Anspruch. Versuche nicht sofort alles perfekt zu machen, du kannst später immer noch Korrekturen vornehmen. Du könntest es dir stattdessen zum Ziel setzen für 20 Minuten ununterbrochen zu schreiben. Egal was dabei herauskommt.

2. Unterteile deinen Arbeitsprozess:

  1. Erstelle. Der erste Schritt besteht darin deine Arbeit zu erledigen. Etwas zu erschaffen. Deine Kreativität fließen zu lassen. In dieser Phase darfst du dich nicht kritisieren! Übe dich darin deinen kritischen Verstand für diese Phase auszuschalten. Das klappt meiner Erfahrung nach gut, wenn du dir selbst klarmachst, dass du deine Arbeit später korrigieren wirst.
  2. Tritt einen Schritt zurück. Mach eine Pause. Gewinne Abstand von deiner Arbeit. Pausiere so lange es nötig ist. Eine Stunde. Einen Tag. Du kannst die Qualität deiner Arbeit nicht einschätzen, wenn du ihr noch zu nah bist. Unter Umständen bist du „Betriebsblind“.
  3. Korrigiere. Im nächsten Schritt kann sich dein innerer Kritiker austoben. Streiche, was überflüssig ist. Verbessere, was nicht gut genug ist. Aber sei vorsichtig. Lass dir nicht einreden, deine Arbeit sei schlecht. Hier liegt die Gefahr. Der nächste Schritt ist der wichtigste um deinen Perfektionismus zu besiegen:
  4. Liefere ein Endprodukt. Deine Arbeit wird erst bedeutsam, wenn du sie für andere Menschen zugänglich machst. Es ist egal ob es 100 Menschen sind, 20 oder nur eine Person. Erst wenn du deine Arbeit ablieferst, hast du dein Ziel erreicht. Dieser Schritt ist der schwierigste von allen. Es kann beängstigend sein deine Arbeit den Augen von Kritikern auszusetzen. Aber nur wenn du dieses Risiko eingehst kannst du lernen deinen Perfektionismus zu besiegen.

Großartige Arbeit ist nie perfekt. Sie erreicht Menschen, verändert sie, polarisiert, aber sie ist nie perfekt. Ohne Makel gäbe es keine Überraschungen. Wenn alles perfekt wäre, wäre die Welt langweilig.

Versuche nicht perfekt zu sein. Mache es dir zur Aufgabe etwas zu starten. Mache Fehler. Liefere deine Arbeit ab. Nur dadurch wird deine Arbeit bedeutsam.

 

Über den Autor

Stefan Schimming

Meine Vision ist es einen Ort zu schaffen an dem junge Menschen praktische Skills lernen, sich vernetzen und austauschen können. Auf meinem Blog Routiniert.com schreibe ich über Gewohnheiten und helfe Menschen wie dir dabei produktiver zu arbeiten, kreativer zu denken und gesünder zu leben. Mehr über mich erfährst du hier >>

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