Wie du vielleicht gemerkt hast, habe ich in der letzten Woche keine neuen Artikel veröffentlicht.
Und das obwohl ich eigentlich einen festen Veröffentlichungsplan habe. (1 Artikel je Montag und Donnerstag). Außerdem habe ich kein Wort dazu in meinem Newsletter und in meinen sozialen Netzwerken verloren. Im Nachhinein betrachtet war das nicht die feine englische Art und ich möchte mich dafür entschuldigen. Ich habe in der vergangenen Woche die Abschlussprüfungen meiner Ausbildung geschrieben und konnte mich nicht dazu aufraffen etwas zu schreiben oder zu veröffentlichen.
Das hat allerdings auch etwas gutes, denn ich habe eine wichtige Erkenntnis gewonnen: Ich weiß jetzt wie wichtig es ist meine Pausen im Vorfeld zu definieren.
Hätte ich meine Pausen im Voraus geplant, wäre die letzte Woche für mich wesentlich entspannter gewesen. Denn so hatte ich 3 Tage lang ein schlechtes Gewissen und habe versucht mehr oder weniger produktiv an meinen Projekten zu arbeiten. Dabei ist natürlich nicht viel rumgekommen. Außerdem hätte ich dir im Vorfeld bescheid geben können, warum es keine neuen Artikel gibt.
Warum ist es wichtig Pausen zu planen?
- Deine Zeit ist klar in Arbeit und Pausen unterteilt und du kannst dich jeweils voll darauf konzentrieren. Hast du schon mal versucht dich halbherzig zu entspannen? Oder zu arbeiten wenn du dich lieber entspannen würdest? Du kannst dich weder gut entspannen, noch bist du produktiv.
- Du beugst Überarbeitung vor und kannst konstant Ergebnisse liefern.
- Du strukturierst deinen Tagesablauf und hast nicht das Gefühl ständig arbeiten zu müssen.
- Außerdem hat es einen psychologischen Vorteil: Du weißt, dass du dich in Pausen entspannen kannst und arbeitest dadurch in deiner Arbeitszeit effektiver.
Damit hätten wir das “warum” geklärt. Aber du fragst dich vielleicht, wie genau ich das mit dem “Pausen planen” eigentlich meine. Lass es mich dir erklären.
Ich organisiere meine Pausen gern in 3 Stufen:
- Tagesplanung
- Wochenplanung
- Jahresplanung
1. Tagesplanung
Ich wähle mir als erstes Ziele aus, die ich an dem Tag erreichen möchte. Ich wähle sie so, dass ich mir sicher bin sie auch zu erreichen. Also nie zu viele Ziele auf ein mal. Wenn ich im Endeffekt mehr erreiche ist das aber auch nicht schlimm.
Die Arbeiten die dabei anfallen teile ich nach meinem Energielevel auf. Am Morgen bin ich z.B. noch am frischsten und kreativsten, also schreibe ich Artikel. Am Nachmittag/Abend widme ich mich dann z.B. Arbeiten an meiner Website oder Antworten auf Emails zu verfassen.
Meine Arbeit teile ich außerdem mit der Promodoro-Technik auf und das sieht dann wie folgt aus:
- 30 Minuten Arbeiten.
- 5 Minuten Pause. (In denen ich etwas komplett anderes mache. Ich stehe auf, löse mich von der Arbeit, strecke mich, räume etwas auf etc.)
- 30 Minuten Arbeiten.
- 5 Minuten Pause.
- 30 Minuten Arbeiten.
- Größere Pause.
Zur Zeitmessung nutze ich das kostenlose Programm Focus Booster.
30 Minuten sind eine relativ kurze Zeitspanne in der ich sehr konzentriert arbeiten kann. Forscher haben herausgefunden, dass unsere Aufmerksamkeit nach spätestens 45 Minuten durchgehender Arbeit sinkt. Die 5 Minuten Pause dazwischen reichen aus um meinen Kopf frei zu bekommen und danach wieder konzentriert arbeiten zu können.
2. Wochenplanung
Überlege dir im Voraus wie viele Tage pro Woche du arbeiten willst und wann du eine Pause einlegst. Du solltest dir mindestens einen Tag Pause pro Woche gönnen, 2 Tage sind aber auch vertretbar.
Wichtig ist, dass du an deinen Pausentagen wirklich abschaltest. Du brauchst die Zeit um dich zu erholen und dann wieder produktiv arbeiten zu können.
Ich bin zur Zeit recht flexibel was meine Wochenpausen angeht. Meistens Nehme ich mir einen Tag vom Wochenende komplett frei und an 2 anderen Tagen der Woche jeweils einen halben Tag.
3. Jahresplanung.
Du musst nicht dein komplettes Jahr durchplanen aber du solltest dir zumindest ein paar Wochen vorher überlegen wann du dich zurückziehen und erholen möchtest.
Ich habe mir eine Regel für meine Pausen vom amerikanischen Marketer Eben Pagan abgeschaut: Er sagt, man sollte aller 90 Tage, also ca. aller 3 Monate eine Pause von einer Woche oder länger einlegen.
Für mich passt das ziemlich gut, denn so kann ich im Frühling, Sommer, Herbst und Winter Urlaub nehmen.
Zum Schluss möchte ich dir noch 2 Grundsätze mit auf den Weg geben.
1. Genieße deine Pausen. Nutze sie so gut du kannst und sammle Kraft für deine produktiven Stunden. Versuche auf andere Gedanken zu kommen und deine Pausenzeit mit angenehmen Menschen und Aktivitäten zu füllen.
2. Belohne dich in deinen Pausen. Du arbeitest hart und hast dir deine Pausen verdient, vor allem wenn du dir einen Plan erstellst. Gönne dir Ruhe, Entspannung und lass es dir gut gehen.
Ich wünsche dir erholsame Pausen und arbeitsreiche Stunden,
Hallo Stefan,
sollte ich mir mal zu Herzen nehmen. Ich mache meistens so lange, bis ich fertig bin. Und das im doppelten Sinne. Fertig mit der Arbeit, oder fertig mit den Nerven :(
Dabei sind 5 Minuten wirklich Pause und was anderes machen ja echt nicht viel.
Manchmal funktionierts schon, ich arbeite daran!
LG
Sybille
Hi Sybille,
sehr gut, mach weiter so! ;)
Beste Grüße
Stefan