Warum sind einige Menschen erfolgreich und andere nicht?
Hast du dich schonmal gefragt was das Geheimnis der „Erfolgsmenschen“ ist? Was machen sie anders? Was haben sie, das andere nicht haben? Ist Erfolg angeboren? Haben sie einen unfairen Vorteil? Oder überlisten sie das System? Die Antwort erfährst du weiter unten im Text!
Aber lass uns zunächst mit einer grundlegenderen Frage anfangen:
Was ist Erfolg?
Für die Meisten Menschen ist Erfolg ein beeindruckendes Ergebnis. Etwas auf das sie mit Stolz blicken und sagen können: „Jap, das habe ICH gemacht!“
Sie neigen dazu nur Ergebnisse als Erfolge anzusehen. Dadurch verlieren sie aber die vielen kleinen Schritte aus den Augen, die dorthin führen.
Wer ist erfolgreicher:
1. Ein Mann in seinen 30ern der 130 kg wiegt und sich dazu entschließt abzunehmen. Ein halbes Jahr später wiegt er nur noch 110 kg. Er ist immer noch übergewichtig, aber er hat seine Gewohnheiten grundlegend geändert: Er ernährt sich gesünder, treibt jeden Tag Sport und ist ein gutes Vorbild für seine Kinder.
2. Ein anderer Mann, ebenfalls in seinen 30ern der 95 kg wiegt. Er hat nur ein wenig zu viel auf den Rippen aber sieht auch keinen Bedarf das zu ändern. Er lebt in den Tag hinein, ernährt sich ungesund und hat keine Selbstdisziplin.
Für mich ist ganz klar der erste Mann der erfolgreichere. Er ist zwar immer noch übergewichtig, aber er arbeitet seit einem halben Jahr an sich und kann jeden Tag kleine Erfolge feiern. Er hat sein Ziel vielleicht noch nicht erreicht, aber befindet sich auf einem sehr guten Weg dorthin.
Du bist erfolgreich, wenn du jeden Tag ein kleines Stück besser wirst! Das ist der Schmale Grat. Das unterscheidet Menschen die Erfolgreich sind von der Masse: Sie wissen, dass es nicht auf das Ergebnis ankommt, sondern auf den Weg dorthin.
Zelebrierst du deine kleinen Siege oder wartest du auf den großen Durchbruch?
Du wirst den Weg zu deinem Ziel nur erreichen, wenn du jeden Tag kleine Schritte in die richtige Richtung machst. Es sind die kleinen Entscheidungen, die den Unterschied ausmachen.
Die Entscheidungen zu denen du leicht „Ja!“ aber auch leicht „Nein, heute mal nicht.“ sagen kannst.
- Isst du die Pizza oder den Salat?
- Drehst du dich noch mal rum oder stehst du auf?
- Bist du Heute faul oder gehst du Joggen?
- Schaust du Fern oder liest du ein Buch?
- …
Deshalb sind Gewohnheiten und Routinen so wichtig: Sie erleichtern es dir „Ja!“ zu sagen.
Das Internetzeitalter bringt einen riesigen Vorteil für dich mit:
Früher war Wissen rar. Die Generation unserer Eltern konnte sich meist nur auf Halbwissen oder Wissen aus wenigen Quellen verlassen. Du hast heutzutage die Möglichkeit alles genau zu hinterfragen und nach Antworten zu suchen. Du kannst von den Besten der Welt lernen, indem du ihre Bücher liest und dir Interviews oder Vorträge anhörst.
Sieh dir an wie sie erfolgreich geworden sind. Oft wird ihr Erfolg nur oberflächlich und in schwarz und weiß dargestellt. Erst waren sie arm und plötzlich hatten Sie Erfolg. Schalter an: „Katsching!“. Diese Darstellung lässt ein vollkommen falsches Bild von Erfolg entstehen. Es sieht aus als wäre Erfolg Glückssache und fällt einem entweder zu oder halt nicht. Aber das ist falsch!
Erfolg besteht aus vielen kleinen Schritten. Einer nach dem anderen. Du veränderst dich im Normalfall nicht von einem Tag auf den nächsten von 0 auf 100% und das ist auch gut so. Würdest du dich ohne Anstrengung so schnell verändern würdest du einerseits den Erfolg nicht wertschätzen und andererseits nicht mit den rapiden Veränderungen klarkommen.
So meisterst du den schmalen Grat:
Ich möchte stattdessen, dass du dir ein moderates Ziel setzt. Werde jeden Tag um 0,3% besser. Verändere dich konstant und zielstrebig. Lies jeden Tag 10 Seiten eines richtig guten Buches. Mache jeden Tag für 15 Minuten Frühsport. Meditiere täglich für 20 Minuten. Fange meinetwegen mit noch kleineren Schritten an und steigere dich langsam.
0,3% klingt vielleicht nach wenig, aber rechne es mal hoch: 1,003 ^ 365 = 2,984. Sprich aus 100% (Heute) werden 300%! Wenn du jeden Tag ein klein wenig besser wirst, kannst du deine Fähigkeiten in einem Jahr fast verdreifachen!
Ich möchte, dass du den schmalen Grat des Erfolgs gehst. Stell dir vor der Weg zu deinem Ziel ist eine schmale Linie auf der du balancierst. Jeder Tag ist ein Schritt nach vorn und jeden Tag hast du die Möglichkeit dich zu entscheiden ob du entweder „Ja!“ oder „Nein.“ sagst. Hab Geduld, denke an die langfristigen Vorteile für dich und bleib dran.
Es sind die kleinen Entscheidungen, die den Unterschied ausmachen.
Hey Stefan,
richtig guter Artikel.
Ich merke manchmal, dass meine Anforderungen zu hoch sind und ich dann gar nichts schaffe, deswegen werde ich das mit den kleinen Zielen mal ausprobieren.
So wichtig „gute Gewohnheiten“ auch sind, bin ich der Meinung dass die Balance im Leben das Wichtigste ist. Wenn ich Mittags einen Salat esse, kann ich abends auch mal eine Pizza essen. Wenn ich das aber 2 Abende hintereinander mache, sollte der 3. Tag noch gesünder sein.
Ich hoffe du verstehst was ich meine.
Viele Grüße
Timo
Hallo Timo,
jap so ist es. Ich bin auch kein 100% frommer Regelfetischist. Ich halte mich meist eher an die vielbesungene 80/20 Regel. Solange ich 80% der Zeit das „Richtige“ tue ist alles in Ordnung. Ich leiste mir gern auch mal etwas, das eigentlich nicht so gut für mich ist (z.B. Kuchen. Ich liebe Kuchen)
Der Trick ist es halt seine Grenzen zu kennen und zu wissen wie sich bestimmte Dinge später auswirken. Deshalb ist experimentieren meiner Meinung nach so wichtig. :)
Beste Grüße
Stefan
Wenn ich jeden Tag 0,3 Prozent besser werde, dann verdreifache ich mein Können in einem Jahr.
1,003 ^ 365 = 2,98
Mathe war noch nie meine größte Stärke. ;)
Danke für den Hinweis Sebastian, wird in den Artikel aufgenommen.